Der Sprung vom Elfenbeinturm, 7. Mai 19:00 Uhr

Kunst in Gesellschaft
mit
Cornelia Offergeld
Tomas Schweigen
Wolfgang Ullrich
Moderation: Jana Vetten
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In der gegenwärtigen, hoch polarisierten Gesellschaft werden Orte der Kunst zunehmend zu Verhandlungsräumen für gesellschaftliche Debatten: Im Klimaprotest kleben sich Aktivist:innen an Kunstwerke fest, Fragen der Teilhabe und Repräsentation werden anhand von Besetzungen von Schauspieler:innen diskutiert, politische Positionierungen werden von Sänger:innen eingefordert und die Aufarbeitung des Kolonialismus wird durch Restitutionsdebatten vorangetrieben. Kunst und ihre Institutionen können Multiperspektivität und Themensetzungen bieten, die offensichtlich in anderen Bereichen abhandengekommen sind. Die documenta fifteen gilt als prägnantes Beispiel für einen Paradigmenwechsel der Kunst, in dem die Werke zugunsten von Aktivismus und politischen Debatten in den Hintergrund geraten: Vom Elfenbeinturm in die Reisscheune,
Wie kam es dazu? Welche Potentiale, welche Herausforderungen liegen in einem neuen Verhältnis zwischen Kunst, Gesellschaft und Aktivismus? Wie verändert sich die Wirksamkeit von Kunst, wenn neben selbst definierten Parametern auch ökologische oder politische Ansprüche gestellt werden? Und: Braucht es dann überhaupt noch (einen) Kunst(begriff)?
Um diese und weitere Fragen zu erörtern, hat der Salon in Gesellschaft die Kuratorin Cornelia Offergeld, den künstlerischen Leiter des Schauspielhauses Wien Tomas Schweigen sowie den Kunsthistoriker und Kulturwissenschaftler Wolfgang Ullrich eingeladen.
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Einlass ab 18h, Diskussionsbeginn um 19h, Eintritt frei.
Eine Kooperation von Schauspielhaus Wien und Salon in Gesellschaft.