Veranstaltungen

Der Sprung vom Elfenbeinturm
am 7. Mai 2023 ab 19:00 Uhr, Schauspielhaus Wien
Kunst in Gesellschaft
mit
Cornelia Offergeld
Tomas Schweigen
Wolfgang Ullrich
Moderation: Jana Vetten
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In der gegenwärtigen, hoch polarisierten Gesellschaft werden Orte der Kunst zunehmend zu Verhandlungsräumen für gesellschaftliche Debatten: Im Klimaprotest kleben sich Aktivist:innen an Kunstwerke fest, Fragen der Teilhabe und Repräsentation werden anhand von Besetzungen von Schauspieler:innen diskutiert, politische Positionierungen werden von Sänger:innen eingefordert und die Aufarbeitung des Kolonialismus wird durch Restitutionsdebatten vorangetrieben. Kunst und ihre Institutionen können Multiperspektivität und Themensetzungen bieten, die offensichtlich in anderen Bereichen abhandengekommen sind. Die documenta fifteen gilt als prägnantes Beispiel für einen Paradigmenwechsel der Kunst, in dem die Werke zugunsten von Aktivismus und politischen Debatten in den Hintergrund geraten: Vom Elfenbeinturm in die Reisscheune,
Wie kam es dazu? Welche Potentiale, welche Herausforderungen liegen in einem neuen Verhältnis zwischen Kunst, Gesellschaft und Aktivismus? Wie verändert sich die Wirksamkeit von Kunst, wenn neben selbst definierten Parametern auch ökologische oder politische Ansprüche gestellt werden? Und: Braucht es dann überhaupt noch (einen) Kunst(begriff)?
Um diese und weitere Fragen zu erörtern, hat der Salon in Gesellschaft die Kuratorin Cornelia Offergeld, den künstlerischen Leiter des Schauspielhauses Wien Tomas Schweigen sowie den Kunsthistoriker und Kulturwissenschaftler Wolfgang Ullrich eingeladen.
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Einlass ab 18h, Diskussionsbeginn um 19h, Eintritt frei.
Eine Kooperation von Schauspielhaus Wien und Salon in Gesellschaft.

 

 

 

Über Nacht
am 8. Oktober 2021 ab 19:30 Uhr, Schauspielhaus Wien

 

Diskursbar | Blaue Stunde | Performances

 

am 8. Oktober 2021 ab 19:30 Uhr
>Karten kaufen

 

Der Salon in Gesellschaft widmet sich in seiner Hotel-Ausgabe der Nacht – als Ort und Zeit der Zerstreuung, als Raum zur Entfaltung für Personen, die sich in der Tagesgesellschaft nicht sicher oder wohl fühlen, und nicht zuletzt als Projektionsfläche für Fantasien, Sehnsüchte und Albträume. Diese Facetten der Nacht werden nicht nur diskutiert, sondern auch spürbar: Performance, sound and talks all night long.

 

Mit Hybrid Dessous (Marlene Hübner und Amelie Schlemmer), Frida Robles, PARZIVAL (Elvin Brandhi und Peter Kutin), Luca Perfahl, Anne Schmidt, Marei Buhmann, Philipp Pettauer, RES.Radio, Barbara Kaufmann, Stefan Niederwieser, Silvia Rief, Radio Schablone (Max Andratsch), Eluned Zoe Aiano, Anna Benner, Exit Kurt, sucre sucre, FAUSER, MATA$$A, Klirren und Kraubath.

 

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Über Nacht im S̶c̶h̶a̶u̶s̶p̶i̶e̶l̶h̶a̶u̶s̶ Hotel, das Programm:

 

 

STADT – CLUB – NACHT

Talk

 

Die Diskussion zu Clubkultur, öffentlichen Räumen und Praktiken der Nacht bildet den Ausgangspunkt des Abends. Was ermöglicht die Nacht, wem gehört sie, wer wird von dieser ausgeschlossen? Was hat die Pandemie mit nächtlichen (Frei-)Räumen gemacht? Um diese und andere Fragen zu erörtern, hat der Salon in Gesellschaft die Filmemacherin Barbara Kaufmann, die Soziologin Silvia Rief und den Vienna Club Commission-Gründer Stefan Niederwieser eingeladen.

 

 

FRIDA ROBLES: IT ALSO GOES DARK

Durational Performance

 

„The night is not only a romantic trope. In spaces where necropolitics have been so extreme as in the Mexican border with the US, lives are stripped of their value. The project »Über Nacht« triggered in me the need to express about this problematic in a hotel room.“

 

 

PARZIVAL

Audio-Video-Licht mashup

 

Elvin Brandhi (Voice, Electronics) und Peter Kutin (Light, Electronics).

 

HERE, IN THE FOREST,

          DARK AND DEEP.

I OFFER YOU,

          ETERNAL SLEEP.

 

 

HYBRID DESSOUS: NACHTWÄSCHE

Installation

 

»Nachtwäsche« setzt sich mit Dresscodes der Nacht auseinander. Menschen brezeln sich nachts auf, schminken sich, legen sich Masken auf, setzen sich bewusst in Szene und schlüpfen in Rollen. Gleichzeitig ist die Nacht voller roher Natürlichkeit, in ihrem Schatten werden (gesellschaftliche) Hüllen fallen gelassen. Dieser Kontrast spiegelt sich in den Textilien der Nacht wider: ausgebeulte, verwaschene Kuschelshirts, Plüschdecken und bequeme Unterwäsche stehen paillettenbesetzter Spitze, Latex, Transparenz und Glitzer gegenüber.

 

 

SCHMIDT/PERFAHL/BUHMANN/PETTAUER: BETRETEN IM BLAU (DON’T SLIP, DON’T SLIP)

Performance

 

Ein Alb auf der Brust, wie ein Trickster ändert er seine Gestalt, schleicht sich in das Zimmer, und sitzt jetzt schwer da. Ein leuchtendes Display neben dem Bett. Nachts ist immer ganz viel los auf den leuchtenden Displays. Da landen Insekten vom Licht angezogen auf der Oberfläche und suchen, ja was eigentlich? Was zieht die da so magisch an? Desorientiert steuern sie eine andere Lichtquelle an. Im Spiralflug. Lost in a riddle that saturday night. Isochrone Töne. Im Flur flackerndes Licht. Bitte Vorsicht! Die Gänge sind frisch gewischt. Da kann man leicht ins Rutschen kommen. Ein Meeresrauschen. Oder doch lieber binaurale Beats? Die Nacht draußen ist die Nacht drinnen ist die Nacht draußen. Eine Nachricht. Von wo kommt die jetzt her? Was will die mir sagen? There`s something inside you, it`s hard to explain.

 

 

WHAT WAS THE NIGHT

Radio

 

Was wurde entdeckt, gehört und gespielt, als Clubs geschlossen und mehr Assoziationsraum als unmittelbarer Bezugspunkt waren? Wie wurde in den Hörgewohnheiten die pandemiebedingte Isolation reflektiert? Sechs DJs sind zur musikalischen Erkundung der Lockdown-Nächte eingeladen und im Hotelfunk und auf RES.Radio zu hören: Exit Kurt, sucre sucre, FAUSER, MATA$$A, Klirren und Kraubath.

 

 

RADIO SCHABLONE: NACHTCAFÉ

Installation

 

Expedition Text und Techno.

 

 

ELUNED ZOE AIANO/ANNA BENNER: IM AUGE DER BETRACHTERIN

Film

 

On the possibilities and limitations of nocturnal flaneuserie

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Salon in Quarantäne – Fragile Truth

Der Begriff des postfaktischen Zeitalters beschreibt eine Epoche, in der Fakten zur Geschmacksfrage werden und an allgemeiner Verbindlichkeit verlieren. Unter den Bedingungen sozialer Medien erfahren Desinformation und Verschwörungstheorien eine weite Verbreitung und stellen dabei die Hierarchie zwischen Realität und Fiktion auf eine neue Probe. Gleichzeitig bieten sich durch den Strukturwandel der Öffentlichkeit neue emanzipative Potentiale zur Beschreibung sozialer Realität. Leben wir in einem postfaktischen Zeitalter, das uns indifferent gegenüber Konzepten wie Fakten und Wahrheit werden lässt? Wie verändert sich unsere Wahrnehmung von der Welt?

Diese und weitere Fragen hat der Salon in Gesellschaft in einer Quarantäne-Ausgabe mit Ingrid Brodnig, Edda Humprecht, Nils Markwardt und Katharina Nocun diskutiert. 

Salon in Quarantäne – FRAGILE TRUTH
Eine Audiosendung von Salon in Gesellschaft

Interviews & Recherche: Paul Firlei
Schnitt & Montage: Jana Vetten
Mit Musik von Philipp Pettauer
Graphik: Giovanna Bolliger
Mitarbeit: Sara Scheiflinger, Arno Gattinger und Martin Kitzberger

 

Fragile State 03: Fliegen, Fleisch, Freiheit

28.02.2020, 20 Uhr Schauspielhaus Wien

Lasst uns über die Klimakrise reden

mit

Fred Luks
Michaela Krömer
Simon Pories
Karoline Kalke

Moderation: Ernest Aigner

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„Der größte Gegner des Klimaschutzes ist nicht Donald Trump, sondern der Feind in uns selbst“, wurde in der „Zeit“ vom 13. Februar betont. Auch wenn die Klimakrise und Ängste vor möglichen Folgen in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind, scheinen Einschränkungen im Alltag der Menschen auf große Abwehr zu stoßen. Klimaschutz sei wichtig, heißt es, aber auf Fleisch, Fliegen und (SUV-)Fahren wolle man dann doch nicht verzichten. Sind wir überhaupt bereit, Änderungen im Lebensstil in Kauf zu nehmen oder simulieren wir nur guten Willen? Was trägt der individuelle Verzicht zur großen Herausforderung Klimawandel bei? Und wie kann eine ökologische Transformation sozial gerecht und ohne zynischen Abtausch mit humanitären Grundwerten gestaltet werden?

Um diese und weitere Fragen zu erörtern, hat der Salon in Gesellschaft die Juristin Michaela Krömer, den Autor Fred Luks, den Fridays-For-Future-Aktivisten Simon Spories sowie die Soziologin Karoline Kalke eingeladen.
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Die Veranstaltung ist Teil des Saison-Schwerpunkts Fragile State: Anhand des Begriffs der Fragilität nähern wir uns Phänomenen der Gegenwart, von der Bedrohung für Werte, Systeme und Lebensgrundlagen bis zur Verletzlichkeit des Subjekts und der gemeinsamen Wirklichkeit.

Im Anschluss lädt die Bar des Schauspielhauses zu Drinks und Diskurs(pop). Einlass ab 19h, Diskussionsbeginn um 20h, Eintritt frei.

Eine Kooperation von Schauspielhaus Wien und Salon in Gesellschaft

16.04.2020 Fragile City

11.05.2020 Fragile Truth

Vergangene Veranstaltungen 

Fragile State 02: Zeige Deine Wunde Und Du Wirst Geheilt

23.01.2020, 20 Uhr Schauspielhaus Wien

Lasst uns über Identität(en) reden

mit

Saba-Nur Cheema
Lea Susemichel
Ursula Renz

Die Anerkennung eigener und fremder Verletzlichkeit ist seit jeher ein entscheidender Motor für die Schaffung von Fortschritt und Zivilisation. Verletzlichkeit ist jedoch ungleich verteilt. In feministischen und postkolonialen Diskursen findet sich die Fragilität des Subjekts als Ausgangspunkt für die Analyse von Herrschaftsverhältnissen. Gleichzeitig wird behauptet, dass progressive Identitätspolitik nicht nur das Potenzial für mehr Anerkennung und Respekt gegenüber marginalisierten Gruppen habe, sondern auch zur Reproduktion von Ausschlüssen führt. Zudem lassen sich in einer unübersichtlichen Welt vermehrt einfache (etwa national und ethnisch geprägte) Identitätskonstruktionen beobachten, die fluide Konzepte der Identität stark ablehnen. Wie konstruiert sich heute Identität? Wie viel Sensibilität hilft und wie viel Ambiguitätstoleranz ist gleichzeitig notwendig, um einen offenen, freien und inklusiven Kommunikationsraum schaffen zu können?

Um diese und weitere Fragen zu erörtern, hat der Salon in Gesellschaft die Mit-Herausgeberin des Buches “Trigger-Warnung” Saba-Nur Cheema, die leitenden Redakteurin der Zeitschrift an.schläge Lea Susemichel sowie die Philosophin Ursula Renz eingeladen.

 

Die Veranstaltung ist Teil des Saison-Schwerpunkts Fragile State: Anhand des Begriffs der Fragilität werden wir uns Phänomenen der Gegenwart nähern, von der Bedrohung für Werte, Systeme und Lebensgrundlagen bis zur Verletzlichkeit des Subjekts und der gemeinsamen Wirklichkeit.

Im Anschluss lädt die Bar des Schauspielhauses zu Drinks und Diskurs(pop). Einlass ab 19h, Diskussionbeginn um 20h, Eintritt frei.

Eine Kooperation von Schauspielhaus Wien und Salon in Gesellschaft

Fragile State 01: Rule Off Law

21.11.2019, Schauspielhaus Wien

 

Lasst uns über Recht und Staat reden

mit

Elisabeth Lovrek
Michael Holoubek
Renate Graber

Moderation: Peter Gruber
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„Der demokratische Rechtsstaat ist uns sehr vertraut, er ist aber nicht selbstverständlich“ (Andreas Voßkuhle). In mindestens zwei europäischen Ländern ist zu beobachten, wie im Namen der demokratischen Mehrheit der Rechtsstaat abgebaut wird. Äußerungen, die solche Tendenzen auch in Österreich erkennen lassen, sind wohlbekannt. Erodiert das europäische Wertefundament? Welche Gefahren birgt das vermeintlich um sich greifende Gefühl, der Rechtsstaat verfolge mehr und mehr Klientelinteressen, gegen die sich die Mehrheit auflehnen müsse? In welchem ambivalenten Verhältnis stehen Demokratie und Rechtsstaat, wenn letzterer unter Druck gerät? Wie unheilvoll ist der Vorwurf, das Recht sei mit bestimmten globalen und digitalen Phänomenen überfordert, wie waghalsig der Vorschlag, deshalb privaten Akteuren die Rechtsdurchsetzung aufzutragen?

Um diese und weitere Fragen zu erörtern, hat der Salon in Gesellschaft die Präsidentin des Obersten Gerichtshofes, Elisabeth Lovrek, den Verfassungsrichter Michael Holoubek und die Investigativ- und Wirtschaftsjournalistin Renate Graber eingeladen.
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Die Veranstaltung ist Teil des Saison-Schwerpunkts Fragile State: Anhand des Begriffs der Fragilität werden wir uns Phänomenen der Gegenwart nähern, von der Bedrohung für Werte, Systeme und Lebensgrundlagen bis zur Verletzlichkeit des Subjekts und der gemeinsamen Wirklichkeit. Der Abend “Rule Off Law” ist in Zusammenarbeit mit Peter Gruber entstanden.

Im Anschluss lädt die Bar des Schauspielhauses zu Drinks und Diskurs(pop). Einlass ab 19h, Diskussionbeginn um 20h, Eintritt frei.

Eine Kooperation von Schauspielhaus Wien und Salon in Gesellschaft

08.05.2019 Früher War Die Wahrheit Schöner

Lasst uns über die Erzählung reden

mit

Karl N. Renner
Anna Schneider
Milo Tesselaar

Moderation: Jana Vetten
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Unsere Umwelt wird zunehmend von Erzählungen geprägt, wir begegnen ihnen täglich, ob in Nachrichtenmedien, der Werbung, Instagram-Stories oder der Politik. Erzählungen sind mühelos zugänglich, verbinden Fakten mit Emotionen und geben den RezipientInnen die Möglichkeit zur Identifikation. Man meint, politischer oder publizistischer Erfolg sei nur auf Basis gut erzählter, emotionalisierender, strategischer Kommunikation möglich. Doch nach der Affäre um Claas Relotius wird vermehrt auch eine Skepsis gegenüber dem narrativen Hype formuliert, die Forderung nach »reinen« Fakten tritt in den Vordergrund.

Welche Ansprüche sind an gelungene Kommunikation in Politik, Kunst und Medien in einer Gesellschaft zu stellen, deren gemeinsame Faktenbasis zunehmend zu verschwimmen droht? Wie lassen sich das Bedürfnis nach Erzählungen und Wirklichkeitshunger vereinen?

Um diese und weitere Fragen zu erörtern, hat der Salon in Gesellschaft den Forscher Karl N. Renner, die Journalistin Anna Schneider sowie den Entrepreneur Milo Tesselaar eingeladen.
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Im Anschluss lädt die Bar des Schauspielhauses zu Drinks und Diskurspop.

Mittwoch, 8.5.2019, Schauspielhaus Wien

Einlass ab 19h, Diskussionsbeginn um 20h, Eintritt ist frei.

Eine Kooperation von Schauspielhaus Wien und Salon in Gesellschaft.

28.03.2019 Will Wer Was

Lasst uns über Repräsentation reden

mit

Thomas Angerer
Isolde Charim
Maria Maltschnig
Thomas Mayer

Moderation: Valerie Uhlmann
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In vielen Ländern Europas ist zu beobachten, wie sich Menschen von altgedienten Parteien nicht vertreten fühlen. Ablesen lässt sich dies an Phänomenen wie neuen politischen Bewegungen und vorerst ungeordneten Protestbewegungen wie den Gelbwesten sowie der verstärkten Forderung nach direktdemokratischen Verfahren. Aber auch Gewerkschaften, Kirchen und klassische Medien scheinen eine Krise der Repräsentation zu erleben. Wie verändert eine solche Erosion der Großparteien und anderer bislang stabilisierend wirkender Institutionen das politische System und Formen demokratischer Auseinandersetzung?

Um diese und weitere Fragen zu erörtern, hat der Salon in Gesellschaft den Historiker Thomas Angerer, die Autorin Isolde Charim, die Direktorin des Renner Instituts Maria Maltschnig sowie den Journalisten Thomas Mayer eingeladen.

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Im Anschluss lädt die Bar des Schauspielhauses zu Drinks und Diskurspop.

Einlass ab 19h, Diskussionsbeginn um 20h, Eintritt ist frei.

Eine Kooperation von Schauspielhaus Wien und Salon in Gesellschaft.

 

19.02.2019 Uncanny Valley

Lasst uns über Künstliche Intelligenz reden

mit

Charlotte Stix
Ben Wagner
Michael Hirschbrich

Moderation: Jana Vetten
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Der rasante Fortschritt in der Künstliche Intelligenz-Forschung wird mit dramatischen Warnungen ebenso begleitet wie mit leidenschaftlichen Versprechungen. Wo digitale Utopisten eine Befreiung und Unterstützung des „Mängelwesen“ Mensch sehen, fürchten Skeptiker wahlweise das Ende der Demokratie oder gar der Menschheit an sich. KI wird unser Leben ändern, darin scheinen sich aber viele einig. Taugt KI als Instrument der Aufklärung, dient es als Vehikel von marktmächtigen Unternehmen und autoritärer Staatsformen oder droht eine Verselbständigung der Technik? Auf welchem Stand befindet sich KI im Moment? Wie kann eine humane digitale Zukunft aussehen?

Um diese und weitere Fragen zu erörtern, hat der Salon in Gesellschaft die KI-Forscherin Charlotte Stix, den Unternehmer Michael Hirschbrich und den Leiter des Privacy & Sustainable Computing Labs Ben Wagner eingeladen.

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Im Anschluss lädt die Bar des Schauspielhauses zu Drinks und Diskurspop.

Dienstag, 19.02.2019, 20Uhr Schauspielhaus Wien

Eintritt frei!

Eine Kooperation des Schauspielhaus Wien und Salon in Gesellschaft.

Ich sage ich und könnt auch sagen wir

Lasst uns über lieben reden

mit

Laura Wiesböck
Robert Misik
Lars Müller-Marienburg
Brigitte Moshammer-Peter

Moderation: Jana Vetten
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Liebe und Intimität sind in Romanen und Lyrik, in Theater und Film ein überragendes Thema. Die Wissenschaft und Gesellschaftsanalyse spiegelt die Bedeutung nicht in diesem Maße wider, bietet allerdings einige, in ihrer Bewertung oft widersprüchliche Ansätze: Die Rede ist von einer umfassenden Kommerzialisierung des Privaten, von Beziehungsmärkten mit Gewinner- und VerliererInnen, von wachsender Unverbindlichkeit, aber auch von einer Befreiung von Moralvorstellungen, mehr Gleichberechtigung und Fairness sowie einer wachsenden emotionalen Überfrachtung der Beziehungen. Stimmen alle diese Befunde? Wie steht es um Intimität und Liebe in Zeiten der digitalen Aufmerksamkeitsökonomie?

Um diese und weitere Fragen zu erörtern, hat der Salon in Gesellschaft die Soziologin Laura Wiesböck, den Publizisten Robert Misik, den Theologen Lars Müller-Marienburg und die Psychotherapeutin Brigitte Moshammer-Peter eingeladen.
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Im Anschluss lädt die Bar des Schauspielhauses zu Drinks und Diskurspop.

Eintritt frei!

Eine Kooperation des Schauspielhaus Wien und Salon in Gesellschaft.

 

10.11.2018, 16Uhr European Balcony Project im Schauspielhaus Wien

Europaweit findet in einer Vielzahl von Theatern zeitgleich das »European Balcony Project« statt. Seien Sie dabei und rufen Sie mit uns die Europäische Republik aus! Nach der Ausrufung tagt der »Salon in Gesellschaft« – abends stoßen wir im Nachbarhaus auf ein postnationales Europa an!

16:00 Ausrufung der Europäischen Republik

Nehmen Sie an der Ausrufung der Europäischen Republik teil, werden Sie Bürger*in der Europäischen Republik!

16:30 Salon in Gesellschaft

In den ersten Minuten der europäischen Republik bietet der »Salon in Gesellschaft« Raum für postnationale Träume: Befinden wir uns fortan in einer aufgeklärten, sozialeren Union oder in verklärten Regionen mit neuen Grenzen? Ein Auf- oder Abbau demokratischer Strukturen?

Mit Marie Rosenkranz, Jakob Gaigg und Daniel Aschwanden

Marie Rosenkranz arbeitet im Team von Ulrike Guérot für das »European Democracy Lab«.
Jakob Gaigg ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Rechtsphilosophie der Universität Wien. Lukas Oberndorfer ist Wissenschafter (kritische Europaforschung) und Publizist

Moderation: Jana Vetten

Anschließend
18:30 Party im Nachbarhaus

Musik nicht von dieser Welt mit Lucia (Better Days), Rovan (Dead Mall Radio) und Ernest & Amadeo (hours).

 

28.06.2018 Baba Wir Machen Sommer 

Lasst mit uns die Saison ausklingen
 
mit
 
Musik
&
Negroni
 
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Der Salon in Gesellschaft verabschiedet sich in den Sommer und freut sich auf einen letzten gemeinsamen Abend vor der Pause. Feedback, Themenvorschläge und Buchempfehlungen sind herzlichst erwünscht – Pinnwand und Box warten darauf, befüllt zu werden.
 
28.06.2018, 19:30 Schauspielhaus Wien
 
 

03.06.2018 No Need To Argue?

Lasst uns über damals und heute reden

mit

Renata Schmidtkunz
Laura Wiesböck
Karl Öllinger

Moderation: Jana Vetten

Ort: Museumsquartier – q21 – Raum D
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“1968 fing der Planet Feuer”, sagte Daniel Cohn-Bendit. Einen Planeten der Feuer fängt, das sieht man heute nur mehr selten. Narzissmus, Pragmatismus und ein Mangel an Widerständigem sind beliebte Zuschreibungen für die Folge-Generationen der 68er-Bewegung. Stimmt der Befund? Wenn ja, was hindert Menschen heute an kritischen Positionen und kontroversen Auseinandersetzungen? Wie prägen die Protagonisten von damals noch heute unser Verständnis von politischer Einmischung?

Um diese und weitere Fragen zu erörtern, hat der Salon in Gesellschaft die Journalistin Renata Schmidtkunz, die Soziologin Laura Wiesböck und den Politiker Karl Öllinger eingeladen.

Eine Kooperation von VIS Vienna Shorts und Salon in Gesellschaft

 

 16.05.2018 Unter Dem Pflaster Liegt der Strand


Lasst uns über die Stadt reden

mit

Brigitte Felderer
Christoph Laimer
Kathrin Herm

Moderation: Jana Vetten
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Wem gehört die Stadt? Eine altgediente Frage, aktueller könnte sie jedoch nicht sein. Viele Städte sehen sich einer Wachstumsdynamik ausgesetzt, die sich zwischen Profitinteressen und heterogenen Ansprüchen der BewohnerInnen an die Stadt entfaltet. Nutzungskonflikte, Privatisierung und Platzmangel sind gegenwärtig. Gesellschaft konstituiert sich durch Öffentlichkeit, Demokratie basiert auf einem gemeinsamen Gespräch darüber, wie wir leben wollen. Wo sind heute angesichts zunehmender Fragmentierung und Privatisierung die hierfür notwendigen Räume? Welche Funktionen muss der Stadtraum erfüllen um eine demokratische (Stadt-) Gesellschaft zu fördern. Welche Rolle spielt die Stadtplanung bei der Herstellung demokratischer Räume und wie wirken Kunst und Aktionismus?

Um diese und weitere Fragen zu erörtern, hat der Salon in Gesellschaft die Kulturwissenschafterin Brigitte Felderer, den Chefredakteur der dérive – Zeitschrift für Stadtforschung Christoph Laimer und Regisseurin Kathrin Herm eingeladen.
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Im Anschluss lädt die wunderbare Bar des Schauspielhauses zu Drinks und Diskurspop.

Eintritt frei!

Eine Kooperation des Schauspielhaus Wien und Salon in Gesellschaft


27.03.2018 Salon in Gesellschaft mit Florian Klenk

Moderation: Valerie Uhlmann

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Von der Causa Hypo bis Grasser, von Eurofighter bis BVT: Verwirrspiele um Fakten, undurchsichtige Knäuel aus politischen Machtkalkülen und komplexe juristische Fragestellungen sind Bestandteile vieler der kleineren und größeren Staatsaffären. Demokratische Gemeinwesen basieren jedoch auf informierten BürgerInnen und deren Möglichkeit auf Machtmissbrauch entsprechend reagieren zu können. Wie kann Kontrolle über die Mächtigen heute sichergestellt werden? Welchen Beitrag kann der unabhängig agierende investigative Journalismus leisten?

Um diese und weitere Fragen zu erörtern, hat der Salon in Gesellschaft den Journalisten Florian Klenk eingeladen.
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Im Anschluss lädt die wunderbare Bar des Schauspielhauses zu Drinks und Diskurspop.

Eintritt frei!

Eine Kooperation des Schauspielhaus Wien und Salon in Gesellschaft.

 

13.02.2018 Does The Net Work

Lasst uns über das Internet reden

mit

Corinna Milborn
Moritz Riesewieck
Thomas Lohninger

Moderation: Jana Vetten
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Die Tage des Internets als emanzipatorisches Projekt scheinen vergangen. Noch im arabischen Frühling zeigte sich seine revolutionäre und demokratisierende Kraft, während heute Fake News, Hate Speech und durch Algorithmen erodierende Meinungsbildungsprozesse den Diskurs über das Internet im Zeitalter der Plattformen beherrschen. Die Gate-keeper-Funktion von Facebook, Google und Co stellt viele der bisher „funktionierenden“ gesellschaftlichen und ökonomischen Prozesse radikal in Frage. Wie verändern sich Demokratie und Gesellschaft im digitalen Zeitalter? Und welche Gestaltungsmöglichkeiten braucht es?

Um diese und weitere Fragen zu erörtern, hat der Salon in Gesellschaft Corinna Milborn, Thomas Lohninger und Moritz Riesewieck eingeladen.
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Im Anschluss lädt die wunderbare Bar des Schauspielhauses zu Drinks und Diskurspop.

Eintritt frei!

Eine Kooperation des Schauspielhaus Wien und Salon in Gesellschaft.

08.01.2018 Hol’ Den Vorschlaghammer!

Lasst uns über große Ideen reden

mit

Peter Engelmann
Barbara Toth
Kurt Appel

Moderation: Jana Vetten
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Die Moderne ist tot. Vielleicht auch nur untergetaucht. Für einige ist das ein politischer und kultureller Albtraum. Andere sehen darin eine Befreiung aus dem Druckkochtopf der Großentwürfe: Utopien ohne böses Ende. Gegen die postmoderne Beliebigkeit hat jüngst Emanuel Macron seine Stimme erhoben: “Wenn man so will, war die Postmoderne das Schlimmste, was unseren Demokratien passieren konnte. Diese Idee, man müsse alle großen Erzählungen dekonstruieren, kaputt machen, ist keine gute.“ Er fordert neue visionäre Narrative. Führt dies zu einem Ende der radikalen Dekonstruktion? Kommt es zu einer Rehabilitierung des Politischen an sich? Oder wird hier einer idealisierten Reinheitssehnsucht mit Tendenz zur Totalisierung das Wort geredet?

Um diese und weitere Fragen zu erörtern, hat der Salon in Gesellschaft den Verleger und Philosophen Peter Engelmann, die Journalistin und Autorin Barbara Toth sowie den Theologen Kurt Appel eingeladen.
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Im Anschluss lädt die wunderbare Bar des Schauspielhauses zu Drinks und Diskurspop.

Eintritt frei!

Eine Kooperation des Schauspielhauses Wien und Salon in Gesellschaft.

18.12.2017 Punsch und Politik mit Überraschungsgästen

20.11.2017 Aus Meiner Festung Seh‘ Ich Nach Draußen 

Lasst uns über Identität(en) reden

mit 

Ilija Trojanow
Walter Gröbchen

Moderation: Jana Vetten
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Im Zuge der sogenannten Flüchtlingskrise wurde eine Debatte wiederbelebt, die als längst überwunden galt: Sie dreht sich etwa um Begriffe wie Leitkultur, Gemeinschaftsbildung, Regionalität und Heimat. 
Abseits der Diskussion über Regeln und Gebote zeigt sich aber auch zunehmend die Lust an einer künstlerischen Aneignung von Folklore und Tradition, am Spiel mit eigenen und fremden Verankerungen des Selbst. Einerseits erscheint im Zeitalter von Migration und Globalisierung die kulturelle Vielfalt mehr denn je ein konstitutives Element europäischer Gesellschaften zu sein. Andererseits wird eine globale Einheitskultur als Bedrohung und Entwurzelung wahrgenommen. 
Wir fragen im Anschluss daran: Ist ein leitendes Narrativ für das gesellschaftliche Zusammenleben überhaupt sinnvoll? Besteht dieses zwangsweise in einfältiger Identifikationsbemühung, Grenzziehung und regressiver Abwehrhaltung oder möglicherweise auch in vielfältiger Globalität?

Um diese und weitere Fragen zu erörtern, hat der Salon in Gesellschaft den Autor Ilija Trojanow und den Musikverleger Walter Gröbchen eingeladen.
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Im Anschluss lädt die wunderbare Bar des Schauspielhauses zu Drinks und Diskurspop.

Eintritt frei!

Eine Kooperation des Schauspielhauses Wien und Salon in Gesellschaft.

10.10.2017 I‘m A Cyborg, But That‘s OK

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Lasst uns über Transhumanismus reden

mit

Sarah Spiekermann
Stefan Lorenz Sorgner
Marlies Wirth

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“Die Grenze, die gesellschaftliche Realität von Science Fiction trennt, ist eine optische Täuschung“, notierte Donna Haraway in ihrem 1984 erschienenen A Cyborg Manifesto. Ray Kurzweil, Chefingenieur bei Google, hat das Ende des Todes für 2030 ausgerufen. Herbeigeführt durch Computer, durch die Veränderung und Überwindung des menschlichen Körpers. Die transhumanistische Bewegung, zu deren Protagonisten Haraway und Kurzweil gehören, basiert auf einem visionären Bild der Gesellschaft, in dem gewohnte Grenzen zwischen Mensch und Technik, Materialität und Immaterialität, Rationalität und Irrationalität in Auflösung begriffen sind. Handelt es sich dabei tatsächlich um ein emanzipatives Projekt, das auf die Befreiung der Menschen abzielt und egalitär wirkt? Oder stimmen die Befürchtungen der Kritiker im Sinne von „der Mensch schafft sich ab“? Was bedeuten im Zeitalter des Body- und Human-Enhancement Begriffe wie Gemeinsinn und Demokratie?

Um diese und weitere Fragen zu erörtern hat der Salon in Gesellschaft die Wirtschaftsinformatikerin Sarah Spiekermann, den Philosophen Stefan Lorenz Sorgner sowie die Kuratorin Marlies Wirth eingeladen.


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Im Anschluss lädt die wunderbare Bar des Schauspielhauses zu Drinks und Diskurspop.

Eintritt frei!

Eine Kooperation des Schauspielhauses Wien und Salon in Gesellschaft.

28.09.2017 Was Machst Du So?

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Lasst uns (nicht) über Arbeit reden

mit

Katharina Mader
Johannes Ponader
Michael Hirsch

Moderation: Jana Vetten

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Noch hat die Arbeit eine existenzielle Bedeutung in unserer Gesellschaft: Sie stellt nicht nur eine ökonomische Grundbedingung für die materiellen Lebensgrundlagen dar, sondern generiert auch maßgeblich immaterielle Werte wie Sinn, Anerkennung und gesellschaftliche Integration. Die Frage „Was machst du so?“ ist Ausdruck eines Imperativs, der die Erwerbsarbeit als idententitätsstiftendes Merkmal in den Mittelpunkt rückt. Tiefgreifende Veränderungen in der Arbeitswelt, wie permanente Beschleunigung und exponentiell verlaufende technologische Entwicklungen, stellen die bisher so dominante Rolle der Arbeit radikal in Frage. Was kann eine Gesellschaft zusammenhalten, die nicht mehr derart stark durch die Integrationskraft der Arbeit strukturiert wird? Was können neue Sinnressourcen und Formen der Anerkennung sein? Kann ein bedingungsloses Grundeinkommen bei der Beantwortung dieser Fragen helfen?

Um diese und andere Fragen zu erörtern, hat der Salon in Gesellschaft die Ökonomin Katharina Mader, den Mein Grundeinkommen-Mitbegründer Johannes Ponader und den Philosophen Michael Hirsch eingeladen.

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Die Diskussion ist Teil der Wienwoche 2017 – Arbeit am Müßiggang in Kooperation mit dem Arbeitskreis für Müßiggang.

05.06.2017 Who You Gonna Trust?

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Lasst uns über Vertrauen sprechen

mit

Philipp Blom
Helen Yanovsky
Markus Brunner

Moderation: Jana Vetten

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„Man kann nicht nicht vertrauen“, lautet eine These von Gewaltforscher Jan Philipp Reemtsma. Um als soziale Wesen funktionieren zu können, unterstellen wir täglich Normalität. Wir vertrauen auf die Sicherheit vor Gewalt und Terror, das Funktionieren von staatlichen Strukturen und den Bestand von sozialen Beziehungen. Der Salon in Gesellschaft will die Rolle des Vertrauens näher beleuchten. Was passiert, wenn das Vertrauen in Vereinbarungen und Gesetze zu bröckeln beginnt? Woher kommt das wachsende Misstrauen gegenüber politischen Institutionen?

Um diese und andere Fragen zu erörtern, hat der Salon in Gesellschaft und das Vienna International Shorts den Historiker und Autor Philipp Blom, die Filmemacherin Helen Yanovsky und den Sozial-Psychologen Markus Brunner eingeladen.

 

16.05.2017 Old World Underground, Where Are You Now?

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Anti Anti

mit

Marie Christin Rissinger
Philipp Ikrath
Martin Blumenau

Moderation: Jana Vetten

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Gegen-, Sub- und Jugendkultur sind Begriffe, die wie aus der Zeit gefallen scheinen. 40 Jahre nachdem die Sex Pistols „Anarchy in the UK“ ausgerufen haben, könnte nur mehr der „Business Punk“ übrig sein. Der britische Dokumentarfilmer Adam Curtis meint, dass der Imperativ der Selbstverwirklichung in der heutigen kapitalistischen Ordnung keine Rebellion mehr hervorbringen mag, sondern vor allem neue Märkte erschließt. In diesem Sinne werden neue Codes umgehend vereinnahmt und als Mittel zur Selbstdefinition im Eigenmarketing verwendet. Stimmt dieser (kultur-)pessimistische Befund? Und wo sind im Zeitalter der Selbstoptimierung die Räume, in denen (junge) Menschen kulturell und politisch experimentieren, scheitern und an Gegenentwürfen bauen können?

Um diese und andere Fragen zu erörtern, hat der Salon in Gesellschaft die Künstlerin und Aktivistin Marie Christin Rissinger, den Jugendforscher Philipp Ikrath und den Journalisten Martin Blumenau eingeladen.

 

 

18.04.2017 Boys Don’t Cry

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Lasst uns über Männer reden

mit

Maria Sagmeister
Ali Kalfa
Ranthild Salzer

Moderation: Jana Vetten

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Der Mann sei in der Krise. Zahlreiche gesellschaftliche Herausforderungen sind auch als Krisen der Männlichkeit lesbar. Von „male bashing“ über den ‚angry white man’ bis hin zu den Emanzipations- und Modernisierungsverlierern kursieren Ideen und Begriffe, die eines hervorstreichen: Was und wie ein Mann ist, sorgt für Diskussionen. Einerseits – wie etwa von Autor Jack Urwin vertreten – werden traditionelle männliche Stereotype für Gewalt und Aggression verantwortlich gemacht. Vorbilder und Strategien im Umgang mit Emotionen fehlen, so die These. Andererseits wird beklagt, dass der Verlust von klassischen Rollenbildern einen destabilisierenden Effekt auf die Gesellschaft nach sich zieht. Der Salon versucht ein differenziertes Bild zu zeichnen und fragt nach alten Privilegien und neuen Herausforderungen: Wie entstehen Bilder von Männlichkeit? Welche Rolle spielt die (Pop-)Kultur und die Sozialisation?

Um diese und andere Fragen zu erörtern, hat der Salon in Gesellschaft die Juristin Maria Sagmeister, den Pädagogen Ali Kalfa und die Anglistin und Kulturwissenschafterin Ranthild Salzer eingeladen.

 

 

21.03.2017   Wer F*ckt Wen?

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Lasst uns übers Reden reden
 
mit
 
Elisabeth Holzleithner
Sergej Seitz
Michael Fleischhacker
 
Moderation: Jana Vetten
 
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Die sogenannte Political Correctness ist nicht erst seit Gestern zum Kampfbegriff verkommen, sondern war von Beginn an Gegenstand massiver Kritik. In der Nachbetrachtung der jüngsten Erfolge von rechtspopulistischen Parteien setzt sich allerdings in immer weiteren Kreisen die Einsicht durch, als habe “die Political Correctness” durch Sprechvorgaben einen gesellschaftlichen Überdruck verschärft. Der IV. Salon in Gesellschaft versucht etwas Klarheit in das Dickicht der üblichen Diskursverläufe zu bringen. Handelt es sich bei der PC, um ein notwendiges auf Inklusion ausgerichtetes reformistisches Programm, das mit seinen Feinjustierungen endlich einer demokratischen Gesellschaft würdig ist? Oder zeugen die Mechanismen der PC von einem totalitären Geist, die darüber hinaus die grundlegenden Probleme und Debatten unangetastet lassen?
 
 
Um diese und andere Fragen zu erörtern, hat der Salon in Gesellschaft die Rechstphilosophin und Juristin Elisabeth Holzleithner, den Journalisten und Autor Michael Fleischhacker und den Sprachphilosophen Sergej Seitz eingeladen.
 
 
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17.01.2017   Arbeit Ist Ein Schöner Beruf

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Lasst uns über Arbeit reden

mit

Carina Altreiter
Gabriele Michalitsch
Niko Alm
Klaus Firlei

Moderation: Jana Vetten

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Den III. Salon in Gesellschaft widmen wir jener paradoxen Welt, die wir Arbeit nennen. Arbeit soll uns ausfüllen, soziale Anerkennung bringen und identitätsstiftend wirken; ein Versprechen, an das immer weniger Menschen glauben. Es entstehen zunehmend prekäre Beschäftigungsverhältnisse und Ich-AGs, die scheinbar mehr Zwang ausüben, als dass sie uns befreien. Welche Arbeitsbegriffe- und Konzepte liegen unserer Gesellschaft zugrunde? Welchen Stellenwert soll Arbeit zwischen Selbstbestimmtheit und Erwerbszwang in Zukunft haben?


Um diese und andere Fragen zu erörtern, hat der Salon in Gesellschaft die Soziologin Carina Altreiter, die Politikwissenschafterin und Öknomin Gabriele Michalitsch, Unternehmer und Politiker Niko Alm und Arbeits- und Sozialrechtsexperte Klaus Firlei eingeladen.

 

 

 

10.12.2016   Du Und Deine Welt

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Lasst uns über Demokratie reden

mit

Lena Doppel
Bernhard Heinzlmaier
Matthias Traimer

Moderation: Jana Vetten

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Der II. Salon in Gesellschaft widmet sich der zunehmenden gesellschaftlichen Fragmentierung. Moderne Informationstechnologien führen zunehmend zu verbarrikadierten sozialen Systemen. Dabei gerät der persönliche News-Stream leicht zur Bestätigung der eigenen Meinung. Das fördert abgegrenzte, in gewisser Weise autistische Sichtweisen auf die Welt. Selbst krude Verschwörungstheorien werden dabei in Form permanent sich selbst bestätigender Konsense zur Wahrheit erhoben.

Was bedeuten diese Beobachtungen für demokratische Meinungsbildungsprozesse? Wie fragmentiert und ausdifferenziert können Gesellschaften sein, um weiterhin ein Mindestmaß an Gemeinsinn zu generieren? Stellt die Informationsbereitstellung, wie sie etwa durch Massenmedien wie den öffentlich-rechlichen Rundfunk und die Presse sichergestellt wird, eine notwendige Voraussetzung für die Demokratie dar oder sind die neuen Medienwelten geradezu paradigmatisch ein “marketplace of ideas”? Steht die Fragmentierungskritik für eine “Heile-Welt”-Romantik oder ist sie doch eine sinnvolle Antwort auf gesellschaftliche Zerissenheit?

Diese und andere Fragen diskutieren wir mit dem Soziologen und Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier, der Autorin und Universitätslektorin am Institut für Puiblizistik der Universität Wien Lena Doppel und dem Leiter der Medienabteilung des Verfassungsdienstes im Bundeskanzleramt Matthias Traimer.

 

 

12.11.2016   On A Good Day You Can See The End From Here

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Lasst uns über Demokratie reden

mit

Philipp Blom
Barbara Toth
Tobias Schuster

Moderation: Simone Grössing
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Der I. Salon in Gesellschaft widmet sich einer Standortbestimmung des Gemeinwesens, der Demokratie. Vom Brexit-Referendum bis zur österreichischen Präsidentschaftswahl, von den Schwedendemokraten bis zur Alternative für Deutschland: Die politischen Landschaften der EU-Mitgliedstaaten werden zusehends mit Populismus und Identitätspolitik konfrontiert. In Ostmitteleuropa stehen nativistisch-populistische Kräfte an der Staatsspitze. Befinden wir uns am Weg in die illiberale Demokratie? Und warum nochmal genau wäre das beklagenswert?

Um diese und andere Fragen zu erörtern, hat der Salon in Gesellschaft den Autor und Historiker Philipp Blom, die Journalistin und Leiterin des Politik-Ressorts des Falters Barbara Toth und den leitenden Dramaturgen des Schauspielhauses Wien Tobias Schuster eingeladen.